Das Naturschutzgebiet Hammertal unterliegt seit dem 15.11.2001 dem Veränderungsverbot. Es weist eine Größe von 40,46 ha auf. Das Naturschutzgebiet umfasst den Lobach, den Linkläuer Bach sowie weitere in den Lobach einmündende Quellsiefen.
Bei dem Naturschutzgebiet handelt es sich um ein Fließgewässersystem in einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete im Westen Remscheids. Die nasse Talsohle des Lobaches ist durchgängig mit Erlen- und Eschenbeständen bestockt. An den angrenzenden Hängen und Steilböschungen schließen Eichen-Hainbuchen- sowie Buchen-Eichen-Bestände an, zum Teil treten offene Felsstandorte zutage.
Die Schutzausweisung erfolgt insbesondere zur Erhaltung und Entwicklung des Fließgewässersystems Lobach mit seinen naturnahen Bachabschnitten und den einmündenden, naturnahen Seitenbächen. Ein weiterer Schutzzweck ist der Erhalt der Eichen- und Buchenwälder, der Eichen-Hainbuchenwälder, der alten Einzelbäume und der Felsbiotope. Das gesamte Bachtal stellt einen wertvollen Lebensraum für gefährdete Tier- und Pflanzenarten, (zum Beispiel Wasseramsel und Nickender Zweizahn) dar, den es zu schützen gilt.
Auch aufgrund der kulturhistorischen Bedeutung handelt es sich um einen schutzwürdigen Bereich. Im unteren Lobachtal befinden sich zahlreiche Relikte ehemaliger Hammerwerke, zum Beispiel Obergräben, Bruchsteinmauern oder Teichreste. Daher rührt auch der Name „Hammertal“.