Inhalt anspringen

Stadt Remscheid

Freibad Eschbachtal | Sanierung kann auch unabhängig von För

Das Freibad Eschbachtal wurde 1912 als Strandbad erbaut und ist damit das älteste Binnenfreibad Deutschlands. Im Zuge des 1959 von der Deutschen Olympischen Gesellschaft verfassten sog. „Goldenen Plans“ zur Behebung des Mangels an modernen Sportstätten im Bundesgebiet wurde Mitte der 1960er Jahre auch das Freibad Eschbachtal vollständig erneuert. Technik und Standard des Bades entstammen in weiten Teilen aus dieser Zeit. Seit Mitte der 1990er Jahre unterstützt der Förderverein Freibad Eschbachtal e.V. mit großem ehrenamtlichen Engagement das städtische Freibad, u.a. konnten auf diesem Wege ergänzende Investitionen getätigt werden. Infolge der schwierigen Haushaltslage der Stadt Remscheid wurde die Investitionstätigkeit seit 1994 stark reduziert. 

Eine grundhafte Sanierung des Freibades war damit nicht möglich. In den zurückliegenden Jahren hat sich die Stadt Remscheid gemeinsam mit den Bundestagsabgeordneten Jürgen Hardt und Helge Lindh um eine Förderung aus dem Bundesprogramm zur Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur bemüht. 2019 konnten aus diesem Programm jedoch nur 67 von 408 beantragten Freibadsanierungen bewilligt werden. Mit dem Nachtrag zum Bundeshaushalt 2020 werden erneut Mittel in Höhe von 600 Millionen Euro bereitgestellt. Hiervon sollen 200 Mio. Euro für die bereits im Jahr 2018 angemeldeten Projekte reserviert, demnach wird der bereits bestehende Förderantrag für das Freibad Eschbachtal in die neue Bewerbungsrunde übernommen. 

Ein weiterer Antrag zur Förderung aus dem Landesprogramm „Investitionspaktes – Soziale Integration im Quartier“ war erfolglos. 

Zu Jahresbeginn hat die Stadt Remscheid auf Grundlage gutachterlicher Empfehlungen in einem Sofortprogramm 275.000 Euro aufgewandt, um den Betrieb des Freibades Eschbachtal übergangsweise sicherzustellen. Im Zuge der regelmäßigen Beratungen mit der Kommunalaufsicht bei der Bezirksregierung Düsseldorf wurde auch der Sanierungsbedarf auf Grundlage der bisherigen Planungen in Höhe von knapp 14 Mio. Euro eingehend erörtert. 

Die Aufsichtsbehörde hat gegen die Einplanung des Mittelbedarfes in den Doppelhaushalt 2021/2022 – auch ohne eine erfolgreiche Bewerbung für Förderprogramme – keine Bedenken. Die Verwaltung wird den Mittelbedarf deshalb in den Haushaltsentwurf einplanen. Unabhängig hiervon wird sich die Fachverwaltung auch weiterhin um Fördermittel bewerben, so dass ggf. der städtische Eigenanteil gemindert werden kann. 

Die Verwaltung wird ferner die Ratsgremien bitten 565.000 Euro für die Beauftragung einer qualifizierten Fachplanung für das Sanierungsprojekt auf Grundlage der aus 2018 stammenden Machbarkeitsstudie zur Verfügung zu stellen. 

Die Sanierung des Freibades verfolgt diese Ziele: Kürzere Rüstzeiten; Längere Öffnungsperiode; Moderne und energetisch optimierte Technik und Gebäude; Hygiene nach modernstem Standard ohne Besucher/innen-Beschränkung; Barrierefreiheit und Wirtschaftlichkeit. 

Hintergrundinformation Freibad Eschbachtal gibt´s  hier (Öffnet in einem neuen Tab).

Erläuterungen und Hinweise

Auf remscheid.de verwenden wir ausschließlich technisch notwendige Cookies sowie das Webanalysetool Matomo zur anonymisierten statistischen Auswertung. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit in unseren Datenschutzeinstellungen widerrufen. Weitere Informationen und Hinweise finden Sie in der Datenschutzerklärung.

Einstellungen zum Datenschutz