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Stadt Remscheid

Stele von Tony Cragg kehrt auf den Munsterplatz zurück

In einer Gemeinschaftsaktion von Mitarbeitern des Büros Tony Cragg, dem Logistikunternehmen Niesen, dem Tiefbauunternehmen Cahore und den Technischen Betrieben Remscheid (TBR) wird am Dienstag, 20. Dezember, die Cragg-Skulptur am Lenneper Munsterplatz wieder eingebaut. Das neue Fundament ist zwischenzeitlich ausreichend ausgehärtet und kann die Skulptur jetzt tragen.

Auch eine kleine Neuerung gibt es: Auf Wunsch des Büros von Tony Cragg ragt das Fundament nun leicht über die Pflasterfläche heraus, damit es sich stärker von den angrenzenden Flächen abhebt. 

Je nach Verkehrslage wird die Skulptur ab 10 Uhr mit einem Autokran der Firma Niesen angeliefert und auf das vorgefertigte Fundament gesetzt. Bis zum Ende des Tages sind alle Arbeiten abgeschlossen. 

Sicherheit geht vor – Fundament der Stele Tony Cragg wurde nochmals verstärkt

Weil das erste Fundament nicht die ausgeschriebene Güte aufwies, musste die Firma Cahore das vorhandene Fundament abbrechen und erneuern. Hierfür wurde die Skulptur Ende Oktober demontiert und im Atelier von Tony Cragg zwischengelagert. 

Warum Steine auf den Pflanzflächen am Munsterplatz?

Bei den Pflanzflächen am Munsterplatz wurde mineralischer Mulch aus Granit auf den Pflanzflächen ausgebracht. Hierbei handelt es sich entgegen der Befürchtung Einzelner nicht um Schottergärten.

Die sogenannten Schottergärten bestehen meist aus groben Steinschotter. Zusätzlich werden darunter gerne Gewebe oder Folien verlegt, um das Wachstum von nicht erwünschten Pflanzen zu verhindern. Diese Gewebe können sich mit der Zeit stärker verdichten, was den Luft- und Wasseraustausch hemmt. Niederschläge können so beispielsweise nicht mehr gut versickern.

In Schottergärten sind außerdem wenig oder gar keine Pflanzen, die sich positiv und klimaregulierend auf die Umgebung auswirken könnten, zu finden. 

Um die Pflanzflächen an Hitze und Dürre anzupassen, wurde am Munsterplatz ein eher mageres Pflanzsubstrat mit höherem mineralischen Anteil ausgewählt. Dadurch werden die Pflanzen animiert, ein weitreichendes Wurzelwerk zu entwickeln. Das hat zur Folge, dass die Pflanzen in der Anfangsphase langsamer und kleiner wachsen, sich aber langfristig besser entwickeln. Und auch die Pflanzen wurde passend zu diesen Standortansprüchen ausgewählt. 

Die Vorteile beim mineralischen Mulchen von Pflanzflächen sind vielfältig. So ist später beispielsweise eine geringe Bewässerung notwendig und es gibt einen erhöhten Verdunstungsschutz. Die Samenunkräuter werden weniger und die Pflanzen wachsen bei ausgeglichenen Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnissen besser. Die Pflanzung ist außerdem pflegeleicht, Bodenauflockerungen sind nicht notwendig und die Pflanzung kann begangen – nicht befahren (!) – werden, ohne dass es zur Verdichtung und Verschlammung nach Starkregen kommt.

Organischer Mulch (Rindemulch) muss dagegen zusätzlich gedüngt werden, kann verrotten und wird bei Starkregen weggespült. 

Die Stauden werden in den nächsten Jahren größer und breiter werden. Im Laufe der Zeit wird immer weniger vom Mulch zu sehen sein.

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Bisherige Berichterstattung zum Thema:  hier.

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