Inhalt anspringen

Stadt Remscheid

Verdachtsfall von Geflügelpest im Bergischen Städtedreieck

Virus bei totem Kranich in Wuppertal festgestellt

Die Untersuchung eines in Wuppertal Ronsdorf aufgefundenen toten Kranich führte zum Nachweis von Geflügelinfluenza. Der Befund befindet sich derzeit in weiterer Abklärung. Ob es sich dabei um die hochansteckende Form der Vogelgrippe (Geflügelpest) handelt, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. Ein Endergebnis wird im Laufe der kommenden Woche erwartet. Das Bergische Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt Remscheid – Solingen – Wuppertal (BVLA) rät allen Geflügelhaltern zu Vorsichtsmaßnahmen, um eine Einschleppung in Hausgeflügelbestände und daraus folgenden Erkrankungen von Tieren vorzubeugen.

Geflügelhaltern werden aufgefordert, in eigener Verantwortung Biosicherheitsmaßnahmen strikt einzuhalten. Geflügel sollte in geschlossenen Ställen gefüttert und getränkt werden. Ein Schuhwechsel vor dem Betreten des Stalls ist angezeigt. Soweit möglich, sollte Geflügel im Stall verbleiben und ein etwaiger vorhandener Auslauf überdacht sein. Halterinnen und Halter von Geflügel sollten – unabhängig von der Bestandsgröße –, dafür sorgen, dass ihre Haltungsvorrichtung einen Kontakt ihrer Tiere zu Wildvögeln zuverlässig verhindert. Das könnte beispielsweise durch eine dichte Überdachung (engmaschiges Gitter/Netz, Dachabdeckung, etc.) und seitliche Begrenzung mit einem engmaschigen Netz (Maschenweite von nicht mehr als 25 mm) erfolgen.

Die betroffenen Tierarten sind Hühner, Truthühner, Perlhühner, Enten, Gänse, Wachteln, Fasane, Rebhühner und Laufvögel. Auch Kleinsthaltungen im privaten Bereich, beispielsweise so genannte „Hobbyhühner“, gehören dazu.

Menschen können sich in seltenen Fällen mit der Geflügelinfluenza anstecken. Hierzu ist allerdings ein intensiver, direkter Kontakt zu infiziertem Geflügel mit hoher Viruslast notwendig. Tote und krankhafte Tiere sollten daher nicht angefasst werden und die allgemeinen Hygienevorschriften (Händewaschen, Abstand zu Wildgeflügel, Tiere nicht füttern) eingehalten werden.

Weiter wird empfohlen, Hunde anzuleinen. Freilaufende Hunde können mit potenziell infiziertem Wildgeflügel in Kontakt kommen und so zur Verbreitung des Virus beitragen.

 

Erläuterungen und Hinweise

Auf remscheid.de verwenden wir ausschließlich technisch notwendige Cookies sowie das Webanalysetool Matomo zur anonymisierten statistischen Auswertung. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit in unseren Datenschutzeinstellungen widerrufen. Weitere Informationen und Hinweise finden Sie in der Datenschutzerklärung.

Einstellungen zum Datenschutz