Für Fachkräfte ist die Arbeit in Gremien und Arbeitskreisen wichtig für den inhaltlichen und fachlichen Austausch und die Vernetzung mit Kolleginnen und Kollegen aus gleichen, ähnlichen oder anderen Arbeitsfeldern und damit auch mit Problemstellungen im (multi)professionellen Bereich. Gegenseitige Information und Unterstützung, aber auch gemeinsame Aktivitäten bereichern und befördern die professionelle Tätigkeit in jedem Arbeitsfeld.
Jugendhilfeausschuss
Der Jugendhilfeausschuss (JHA) ist neben der Verwaltung der zweite Teil des zweigliedrigen Jugendamtes. Im Unterschied zu den übrigen kommunalen Ausschüssen gehören dem JHA neben Ratsmitgliedern auch stimmberechtigte Vertreter/innen der freien Jugendhilfe und der Wohlfahrtspflege an (siehe §§ 69-71 SGB VIII, 1. AG-KJHG NRW). Dies unterstützt die Qualifikation des JHA als Fachausschuss in seiner Verantwortung für die Erörterung von Problem- und Bedürfnislagen junger Menschen und ihrer Familien, für die Weiterentwicklung der Jugendhilfe, für die Jugendhilfeplanung und die Kooperation mit der freien Jugendhilfe.
Die Organisation und Aufgabenwahrnehmung des Jugendamtes ist in der Jugendamtssatzung der Stadt Remscheid geregelt.
Arbeitsgemeinschaften nach §78 SGB VIII
"Die Träger der öffentlichen Jugendhilfe sollen die Bildung von Arbeitsgemeinschaften anstreben, in denen neben ihnen die anerkannten Träger der freien Jugendhilfe sowie die Träger geförderter Maßnahmen vertreten sind. In den Arbeitsgemeinschaften soll darauf hingewirkt werden, dass die geplanten Maßnahmen aufeinander abgestimmt werden und sich gegenseitig ergänzen." (§ 78 SGB VIII)
Remscheider AGs nach § 78 SGB VIII:
AG Hilfen zur Erziehung (AG HzE)
AG Kindertagesbetreuung (AG Kita)
AG Offene Türen (AGOT)
AG Jugendverbandsarbeit (AGJ)
AG Jugendsozialarbeit (AG JSA)
AG Wohlfahrt
weitere Arbeitskreise und Netzwerke
Netzwerk Gesund Aufwachsen
Das Netzwerk Gesund Aufwachsen widmet sich multiprofessionell dem gesunden Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in Remscheid und ist in der Remscheider Gesundheitskonferenz vertreten.
Remscheider Netzwerk "Kleine Helden"
In der Arbeit mit psychisch Erkrankten werden Kinder als Angehörige zunehmend in den Fokus genommen. Um die Lebenssituation der Kinder psychisch erkrankter Eltern nachhaltig zu verbessern, hat sich 2011 eine Gruppe aus Fachkräfte der Jugendhilfe, der Schulen, dem Gesundheitswesen und dem sozialpsychiatrischen Hilfesystem zum Remscheider Netzwerk "Kleine Helden" zusammen geschlossen.
Weitere Informationen erhalten sie hier
Netzwerk UMA
Im November 2015 wurde das Netzwerk „unbegleitete ausländische Minderjährige“ mit Akteuren aus den Bereichen Jugendhilfe, Justiz, Gesundheitswesen, Zuwanderung und Sport gebildet, die mit den ohne Eltern eingereisten Jugendlichen in beruflichem Kontakt stehen.
Über den unten zur Verfügung gestellten Sektionen haben wir Ihnen zu folgenden Themen Informationen hinterlegt: Informationen und (Handlungs-)Empfehlungen, Aktueller Verteilungsschlüssel der Landesstelle NRW, relevante Rechtsgrundlagen.
Alle Netzwerkpartner sind herzlich gebeten, aktiv an der Aktualität und Umfänglichkeit der Informationen mitzuwirken!
Informationen und (Handlungs-)Empfehlungen
Handlungsempfehlungen zum Umgang mit unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten (Öffnet in einem neuen Tab)
Checkliste Mindeststandards zum Schutz von Kindern vor sexueller Gewalt (Öffnet in einem neuen Tab)
Statement des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Missbrauchs (Öffnet in einem neuen Tab)
(Öffnet in einem neuen Tab) Handreichung zum Umgang mit unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten in NRW (Öffnet in einem neuen Tab)
Junge Geflüchtete in der Jugendverbandsarbeit (Öffnet in einem neuen Tab)
Grundlagen des Asylverfahrens (Öffnet in einem neuen Tab)
Angebote Remscheider Netzwerkpartner
Aktueller Verteilungsschlüssel der Landesstelle NRW
Relevante Rechtsgrundlagen
Kooperation Jugendhilfe und Schule
Die Kooperation von Jugendhilfe und Schule geschieht in unterschiedlichen Zusammenhängen, insbesondere im Arbeitsfeld der Betreuung und Förderung von Schulkindern in der OGS, im Kinderschutz, im Rahmen der Bildungskonferenz oder beim Übergang von der Schule in den Beruf. Die Zusammenarbeit der Einrichtungen aus beiden Systemen erfordert neben der Bereitschaft zur Kooperation ein hohes Engagement der beteiligten Fachkräfte sowie eine Haltung, die von Respekt und Wertschätzung für die jeweils andere Profession gekennzeichnet ist, damit eine Begegnung und Kooperation auf "Augenhöhe" möglich ist.
Qualitätszirkel
Anlass- und themenbezogen werden Qualitätszirkel je nach Bedarf befristet oder unbefristet eingerichtet, in denen unter Leitung einer Moderatorin bzw. eines Moderators zielorientiert und möglichst zeitnah Problemlösungen und/oder Weiterentwicklungen für konkrete Fragestellungen bzw. Aufträge erarbeitet werden.
Planungsgruppen für Veranstaltungen
Gemeinsame Veranstaltungen, Fachtagungen oder Fortbildungen vor Ort fördern die Zusammenarbeit und das gegenseitige Verständnis. Die Vorbereitungen sind jedoch zeit- und personalintensiv. In gemeinsamer Verantwortung werden diese Arbeiten meist träger- und systemübergreifend in Planungs- und Vorbereitungsgruppen wahrgenommen. Ohne diese partnerschaftliche Zusammenarbeit wären Veranstaltungen wie z.B. die Remscheider Jugendhilfetage, die Regionalen Fachtage Offene Kinder- und Jugendarbeit, die JugendKulTour der AGOT, Aktionen zum Weltkindertag oder ein Bergisches Jugendkulturfestival nicht möglich.