Inhalt anspringen

Stadt Remscheid

10 Jahre Luftreinhalteplan Remscheid-viele erfolgreiche Maßnahmen sind umgesetzt

„Der aktuelle Stand zeigt: wir sind an der technischen Entwicklung dran geblieben und haben mit der Umsetzung der Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität beitragen können,“ sagt Peter Heinze, Technischer Beigeordneter der Stadt Remscheid.

Der Luftreinhalteplan war für Remscheid im Jahr 2012 durch die zuständige Bezirksregierung Düsseldorf zusammen mit der Stadt Remscheid erarbeitet worden und in Kraft getreten.

Viele verschiedene Maßnahmen waren festgelegt worden und wurden nach und nach umgesetzt.

„Nur bei den einmal definierten Maßnahmen zu bleiben, war uns zu wenig, denn eine gesunde und saubere Luft zu erhalten, ist eine Daueraufgabe,“ betont Elke Ellenbeck, bei der Stadt für den Kommunalen Immissionsschutz zuständig. „Möglichst wenig fossile Energie zu verbrauchen senkt zudem auch den CO2-Ausstoß und ist direkter Klimaschutz.“

So verfolgen die Stadtwerke Remscheid als auch die Technischen Betriebe ständig die Weiterentwicklung umweltfreundlicher Antriebe für ihre Fahrzeugparks. Bereits jetzt sind 32 Mild-Hybrid-Busse im Einsatz, ältere Busse mit grüner Plakette oder Euro-6-Motoren werden nach und nach mit diesem System ersetzt, bis nach Ertüchtigung der kompletten Infrastruktur ab 2024 nur noch reine batterie-elektrische Busse - lokal völlig emissionsfrei - die Flotte ergänzen werden.

Städtische Dieselfahrzeuge werden nur noch mit HVO-Kraftstoff auf Basis von nicht-fossilen Ölen und Fetten betankt. Eine ganze Reihe von Dienstwagen und Transportern sind bereits elektrisch unterwegs.

„Besonders freut es mich, dass wir für den Radverkehr inzwischen eine ganze Reihe an Projekten und wichtigen Bausteinen auf den Weg gebracht haben,“ so Peter Heinze. „Es ist für eine zukünftige nachhaltige Mobilität und Stadtentwicklung unerlässlich, dass das Zu-Fuß-Gehen und Radfahren auch in Remscheid attraktiv ist.“

Der Radverkehr erhält nach und nach seinen Platz im Stadtbild. Schutzstreifen wurden an vielen Stellen aufgebracht, Radbügel aufgestellt und die ersten Radboxen am Bahnhof Lennep errichtet. Viele Planungen für den Ausbau von Radwegen laufen derzeit parallel, bauliche Umsetzungen wie für die Balkantrasse starten. Die Öffenlichkeit beteiligt sich über den „Bürgerdialog Radverkehr“, die mobile App „RADar!“ oder den „Runden Tisch Radverkehr“. Die Förderung von Lastenfahrrädern ist schon im zweiten Jahr erfolgreich umgesetzt.

Aber auch städtische Gebäude werden ertüchtigt, um Energieverbrauch und Emissionen zu verringern. Vor allem bei Schulen und Kindertagesstätten wurde die Gebäudehülle gedämmt, die Heizung erneuert und es kamen Photovoltaik und Wärmpumpensysteme zum Einsatz.

Die EWR GmbH fördert seit Jahren die Heizungsmodernisierung, Elektrofahrräder, Wallboxen und - wie auch die Stadt Remscheid im letzten Jahr - Photovoltaik.

Inzwischen hat sich die Luftqualität soweit verbessert, dass sich das zuständige Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen entschlossen hat, die Messstelle in der Freiheitstraße nicht weiter zu betreiben. Die europaweit geltenden Grenzwerte für Stickstoffdioxid werden bereits seit vier Jahren deutlich unterschritten.

Der Luftreinhalteplan wird zunächst unverändert weiterlaufen. Wie insgesamt weiter verfahren werden soll, ist derzeit noch bundesweit auf Länderebene in der Abstimmung.

Erläuterungen und Hinweise

Auf remscheid.de verwenden wir ausschließlich technisch notwendige Cookies sowie das Webanalysetool Matomo zur anonymisierten statistischen Auswertung. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit in unseren Datenschutzeinstellungen widerrufen. Weitere Informationen und Hinweise finden Sie in der Datenschutzerklärung.

Einstellungen zum Datenschutz