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Stadt Remscheid

Messergebnis der Stickstoffdioxid-Messstelle Freiheitstraße

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) hat aktuell die Jahresmittelwerte der diskontinuierlich arbeitenden Messstellen (Passivsammler) in Nordrhein-Westfalen für das Jahr 2019 veröffentlicht.

Messergebnis der Stickstoffdioxid-Messstelle „Freiheitstraße“ im Jahr 2019

Der Jahresmittelwert für Stickstoffdioxid (NO2) der Messstelle an der Freiheitstraße in Remscheid beträgt für das Jahr 2019 31 μg/m³ Luft. Damit ist bereits im dritten Jahr in Folge der Grenzwert der EU-Richtlinie von 40 µg/m³ in Remscheid eingehalten. 

Tendenziell geht in Nordrhein-Westfalen die Belastung mit Stickstoffdioxid weiter langsam zurück. Von 129 Messstellen weisen noch 16 eine Überschreitung des Grenzwertes auf, ausnahmslos nur noch Verkehrsmessstellen. Im letzten Jahr waren es noch 25 Verkehrsmessstellen von 45 Überschreitungen insgesamt. Allerdings scheint das Jahr 2019 ein besonders günstiges Jahr gewesen zu sein und der Verlauf muss dementsprechend weiter beobachtet werden.

Der Luftreinhalteplan für das Gebiet der Stadt Remscheid bleibt mit den dort aufgeführten Maßnahmen bis auf Weiteres bestehen und wird von der Stadt Remscheid in diesem Rahmen fortgeführt. In absehbarer Zeit ist eine formelle Fortschreibung durch die zuständige Bezirksregierung mit weiteren Maßnahmen wie Fahrverboten für Dieselfahrzeuge jedoch nicht vorgesehen.

Die Bestimmungen des Luftreinhalteplans für die Remscheider Umweltzone werden sich ebenfalls nicht verändern. Es sind weiterhin lediglich Fahrzeuge mit grüner Plakette zum Befahren der Umweltzone zugelassen. 

Da der Kraftfahrzeugverkehr einen deutlichen Anteil an der Luftschadstoffbelastung, dem CO2-Ausstoß und auch der Lärmbelastung hat, führt die Stadt Remscheid verstärkt in diesen Bereichen verschiedene Strategien und Maßnahmen zur Minderung der Belastung durch.

Die „Gesamtstädtische Mobilitätsstrategie“ bündelt diese mit dem Ziel, die Kraftfahrzeugnutzung zu senken und alternative Fortbewegungsangebote wie Fahrrad, öffentlicher Nahverkehr und Fußwege attraktiver zu gestalten.

Aus der Vielzahl aktueller Projekte und Maßnahmen eine Auswahl:

  • Das Radverkehrskonzept für die Stadt ist im Dezember 2019 durch den Rat beschlossen worden und in der Folge laufen derzeit die Planungen für die Umsetzung von Maßnahmen.
  • In Zusammenarbeit mit der EWR GmbH erfolgt aktuell die konkrete Planung einer umfassenden Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge im Stadtgebiet.
  • Die technische Umrüstung der Ampelanlagen entlang der Freiheitstraße führt zu einer Verkehrsverflüssigung, Senkung der Lärmbelastung und geringerem Schadstoffausstoß in diesem höchst belasteten Bereich.
  • Für alle Dieselfahrzeuge der Stadt Remscheid und der Technischen Betriebe wird seit kurzem GtL-Kraftstoff verwendet, der zur Senkung des Stickoxidausstoßes und besonders deutlich des Feinstaubausstoßes führt.
  • Die EWR GmbH fördert kontinuierlich unter anderem die Anschaffung energiesparender Heizungssysteme, Solaranlagen, gasbetriebener Kfz und Pedelecs.  
  • Die Stadtwerke Remscheid GmbH nutzen für die Erneuerung ihres Fahrzeugparks derzeit Hybridtechnologie und sind kontinuierlich mit verschiedenen Anbietern alternativer Antriebe im Kontakt.
  • In 2020 startet ein gefördertes Projekt zur Schulwegsicherung an Remscheider Grundschulen mit dem Ziel, die Problematik der „Eltern-Taxis“ zu entschärfen und das „Zu-Fuß-Gehen“ zu fördern.

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