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Stadt Remscheid

Luft

Saubere Luft ist eine wesentliche Voraussetzung für unsere Gesundheit. Veränderungen ihrer Qualität oder Zusammensetzung können Menschen, Pflanzen und Tiere schädigen.

Natürliche Ursachen wie Vulkanausbrüche, Wald- und Steppenbrände oder Staubaufwirbelungen von offenen Geländen oder Wüsten haben immer schon für räumlich und zeitlich begrenzte Luftverschmutzungen gesorgt.

In den letzten Jahrzehnten verursacht der Mensch selbst durch seine intensiven Aktivitäten im Laufe der Industrialisierung eine kontinuierliche, zusätzliche Luftbelastung mit den verschiedensten Schadstoffen.  Die schädlichen Auswirkungen auf Menschen, Tiere und Pflanzen zeigten sich sehr schnell und lösten früh Maßnahmen aus, den Schadstoffausstoß zu verhindern oder wenigstens zu mindern.

Die Situation heute

Die Belastung mit Schwefeldioxid (SO2), die noch in den 1970er Jahren zum sogenannten Waldsterben und Smog führte, gehört heute der Geschichte an. Auch der Ausstoß von Ruß und Staub sind über den Einsatz verschiedenster Filtertechniken in den Betrieben und verbesserte Technik aller Heizungsanlagen und Motoren stark vermindert worden.

Heute stehen Luftschadstoffe im Mittelpunkt, die früher als nicht relevant angesehen wurden. Medizinische Studien und statistische Auswertungen zeigen gerade für feinste Stäube und Gase wie Ozon und Stickoxide eine nachweisbar schädliche Wirkung auf die Gesundheit auf, die über Herz-Kreislauf-Erkrankungen zur Herabsetzung der Lebenserwartung führt.

Luft macht nicht an den Landesgrenzen halt. Die europäische Richtlinie 2008/50/EG über Luftqualität und saubere Luft für Europa und ihre Umsetzung in das Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) - unter anderem mit der 39. Verordnung zum BImSchG - berücksichtigen dies über die Festlegung von Grenz- und Zielwerten für verschiedene Schadstoffe und die Verpflichtung zur Planung von Minderungsmaßnahmen.

Messungen in Nordrhein-Westfalen und weitere Maßnahmen

Das Landesamt für Umwelt, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen betreibt seit mehreren Jahrzehnten ein flächendeckendes  Messnetz (Öffnet in einem neuen Tab) für verschiedene Luftschadstoffe und ermittelt die Grundlagen für die Minderungsplanung.

Werden Grenz- und Zielwerte überschritten oder droht eine Überschreitung, sind Luftreinhaltepläne und Pläne für kurzfristige Maßnahmen rechtlich vorgeschriebene Verfahren und werden in Nordrhein-Westfalen von der zuständigen Bezirksregierung in Abstimmung mit den betroffenen Kommunen entwickelt.

Die örtlichen Voraussetzungen und Möglichkeiten bestimmen dabei die Auswahl der erfolgversprechenden Maßnahmen.

Zu den vielen möglichen Maßnahmen zur Minderung der Luftschadstoffbelastung zählt die inzwischen viel diskutierte Umweltzone.

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV)

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